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Aktuelle Forschungsthemen

Wir erforschen aktuelle und historische Kinder- und Jugendmedien. Dabei interessieren uns auch die kulturellen Kontexte der Produktion, Distribution und Rezeption dieser Medien. Im Zentrum unserer Forschung stehen:

  • Kultur- und literaturwissenschaftliche Fragestellungen
  • Forschung zu Literaler Förderung
  • Forschung zu Schweizer Kinder- und Jugendmedien und zur historischen Sammlung des Instituts

Lisa Tetzner und Kurt Kläber

Im Jahr 1933 exilierten Lisa Tetzner und Kurt Kläber von Deutschland in die Schweiz, wo sie mit der «Roten Zora» (1941), den «Schwarzen Brüdern» (1940/41) und der Reihe «Die Kinder aus Nr. 67» (1933–1949) Welterfolge schufen. Themen am SIKJM sind die Autor:innen und ihre Werke zwischen 1918 und 1960. Ein grosser Teil des Nachlasses von Lisa Tetzner und Kurt Kläber ist im Archiv des SIKJM aufbewahrt und Gegenstand unserer wissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Um die Erforschung von Werk und Leben des Autorenpaars Lisa Tetzner und Kurt Kläber zu stärken, haben wir zudem mit weiteren Partner:innen die literarisch-wissenschaftliche Lisa Tetzner und Kurt Kläber-Gesellschaft e.V. gegründet.

Tetzner & Kläber-Website

Kurt Kläber und Lisa Tetzner (Ausschnitt eines Fotos, wahrscheinlich in Carona aufgenommen) © SIKJM / / Nachlass Lisa Tetzner und Kurt Kläber

Nachlass Tetzner/Kläber: Das SIKJM erhält einen Briefwechsel

Das SIKJM besitzt wichtige Materialien aus dem Nachlass von Lisa Tetzner und Kurt Kläber. Am 26. März konnte unser Bestand durch eine grosszügige Schenkung erweitert werden: Dr. Barbara Murken überreichte dem SIKJM circa 1000 Briefe zwischen Lisa Tetzner und ihrem deutschen Verleger Herbert Stuffer. Wir bedankten uns anlässlich einer Abendveranstaltung mit Beiträgen von Barbara Murken, Christiane Dornheim-Tetzner (Frankfurt a. Main) und Ursula Stutz (Staatsarchiv Aargau, Aarau).

Ihre Ansprechperson für dieses Projekt
Maria Becker, Dr. phil.

Forschung, Johanna Spyri-Archiv
+41 (0)43 268 39 03
maria.becker@sikjm.ch

Forschungsprofil

Literatur in einfacher Sprache für Kinder- und Jugendliche

Seit vielen Jahren präsentiert der Kinder- und Jugendbuchmarkt eine grosse Anzahl sprachlich vereinfachter Texte, die als Transformation eines Originals vorliegen oder zielgruppenspezifisch verfasst sind. Wir untersuchen Textmerkmale, Gratifikationen im Bereich des literarästhetischen Lernens sowie Fragen der Produktion und Distribution. Im Jahr 2021 organisierten wir in Zusammenarbeit mit Lara Diederichs (Paderborn) dazu die Tagung «Literatur in einfacher Sprache. Chancen und Grenzen». Weiterbildungen für interessierte Hochschulen und Bibliotheken ergänzen unsere wissenschaftliche Auseinandersetzung durch praxisnahe Perspektiven.

Ihre Ansprechperson für dieses Projekt
Maria Becker, Dr. phil.

Forschung, Johanna Spyri-Archiv
+41 (0)43 268 39 03
maria.becker@sikjm.ch

Forschungsprofil

Witz, Vorwitz, Aberwitz
Komik in der erzählenden Kinderliteratur der Deutschschweiz seit Mitte des 19. Jahrhunderts

«Von der Marie, die in eine Geschichte wollte» (Ausschnitt) – aus: Corrodi, August: Sommerblumen für die Winterzeit. Geschichten und Mährchen von August Corrodi. Schwäbisch Hall u. Leipzig: W. Nitzschke [1857?], S. 29–37. SIKJM-Sammlung: Signatur KE COR A 1857.

Das Forschungsvorhaben verfolgt das Ziel, die vernachlässigte Linie des Komischen in der erzählenden deutschsprachigen Schweizer Kinder- und Jugendliteratur erstmals zu erschliessen.

Ein erster Fokus liegt auf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere auf August Corrodi (1826–1885), dessen innovative humoristische Erzählformen für die gesamte deutschsprachige Kinderliteratur vorausweisend sind. Ein spezifisches Ziel ist es, die Komik hier in ihrer Funktion erster Emanzipationsschritte weg von einer aufklärerisch belehrenden Erzähltradition zu zeigen.

Ein zweiter Fokus richtet sich auf eine Reihe repräsentativer Werke des 20. Jahrhunderts, die im Gegenstrom zur immer noch stark wirksamen aufklärerischen Tradition einer pädagogisch ausgerichteten Kinderliteratur und zu entsprechenden extratextuellen Diskursen im Zuge steigender Kindheitsautonomie subversive Modelle und Paradigmen der Komik entwickeln und erproben.

Ihre Ansprechperson für dieses Projekt
Deborah Keller, Dr. phil.

Forschung
+41 (0)43 268 23 11
deborah.keller@sikjm.ch

Forschungsprofil

Partner

Das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien ist seit 2007 mit der Universität Zürich (UZH) assoziiert und Mitglied der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).