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Abgeschlossene Forschungsprojekte und -publikationen

Das SIKJM blickt auf eine langjährige Tradition von kultur- und literaturwissenschaftlicher Forschung zu Kinder- und Jugendmedien zurück. In eigenen Projekten oder in Kooperationen mit Partnerinstitutionen haben wir unterschiedlichste aktuelle und historische Fragen aufgegriffen, die literatur- und kulturwissenschaftlich verortet sind oder sich an der Schnittstelle zur literalen Förderung befinden. Hier finden Sie eine Auswahl von abgeschlossenen Projekten und Publikationen.

Das staunende Kind

Staub, Johann : J. Staub’s Bilderwerk zum Anschauungsunterricht für jüngere Kinder. Ein Buch für Haus und Schule. Vier Hefte mit 48 Doppeltafeln in Farbendruck und einem Anhang von Liedern, Erzählungen und Beschreibungen. Erstes Heft. Zürich: Thellung und Stauffacher, Lith. Kunstanstalt 1885. (Exp.: Tafel 6.)

Im Zentrum des Projekts stehen das Motiv des staunenden Kindes und seine diskursiven Bedeutungen (religiös, pädagogisch, epistemologisch, romantisch, avantgardistisch, politisch) sowie Effekte und Auswirkungen des Staunens im Prozess der Rezeption, sowohl in rezeptionsästhetischer wie auch in entwicklungspsychologischer Hinsicht.

Das SIKJM war beim Sinergia-Projekt «The Power of Wonder» Partner im Teilprojekt «Das staunende Kind». 2020 wurde eine internationale, interdisziplinäre Tagung durchgeführt, zu der ein Tagungsband erschienen ist. Zudem wurde 2021 die virtuelle Ausstellung «Staunen im Kinderbuch. Eine historische Ausstellung» aufgeschaltet.

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Pfarrherren, Dichterinnen, ForscherLebenszeugnisse einer Zürcher Familie des 19. Jahrhunderts

Die Buchreihe «Pfarrherren, Dichterinnen, Forscher. Lebenszeugnisse einer Zürcher Familie des 19. Jahrhunderts» macht die wichtigsten Quellen zu Diethelm Schweizer, Meta Heusser-Schweizer, Christian Heusser, Johanna Spyri-Heusser und ihrem familiären Umfeld zugänglich.

In den fünf monographisch ausgerichteten Forschungsbeiträgen werden die Personen auf der Basis von zeitgenössischen Dokumenten aus dem Johanna Spyri-Archiv biografisch situiert und zeitgeschichtlich kontextualisiert, begleitet von einer digitalen Quellenedition. So entsteht ein ebenso persönliches wie lebendiges Bild dieser für das kulturelle Leben der Schweiz bedeutenden Zürcher Familie.

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Übergänge und Entgrenzungen
Welt, Wissen und Identität in fantastischer (Kinder- und Jugend-)Literatur und ihren Verfilmungen

Als Beitrag zur Bestimmung der kulturellen Bedeutung des Fantastischen hat das Projekt herausgearbeitet, wie fantastische Geschichten (als Roman, Fantasyfilm und Comic) Bilder des 20. und begonnenen 21. Jahrhunderts von Welt und Subjekt, Realität und Fiktion thematisieren, Identitätsdiskurse narrativ umsetzen und wie sie sich zum Medienwandel stellen.

Die Entwicklung und Identitätsfindung von Protagonist:innen der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur wurden in einen theoretischen und historischen Zusammenhang gestellt, der neue Schlüsse auf die Funktion des Fantastischen zulässt. Das Projekt stellt ein Instrumentarium für die weitere Analyse fantastischer Geschichten in verschiedenen Medien und Ansatzpunkte für deren kontextualisierende Interpretation bereit, die in Lehre und Forschung genutzt werden können.

Projektwebsite der UZH

Poetik des Materiellen
Neuerfindungen des Buchmediums in der «Kinderliteratur»

Illustration von Lorenz Frølich zu H. C. Andersens «Feder und Tintenfass»

«Kinderliteratur» wurde und wird häufig in Anspruch genommen, um über den elementaren Umgang mit dem Medium Buch zu reflektieren beziehunsweise um dieses Medium und die daran geknüpften Praktiken sogar von Grund auf zu modifizieren. In ihrer konkreten Auseinandersetzung mit dem Buchmedium wirft «Kinderliteratur» weitreichende Problemstellungen auf. Diese sind nur im Rückgriff auf die jüngere medien- und materialitätstheoretische Debatte zu klären.

Im Fokus des Projekts standen Texte, die vier signifikante Zeiträume der europäischen Mediengeschichte abdecken: von Hans Christian Andersen, Lewis Carroll, Elsa Beskow und Tove Jansson.

Projektwebsite der UZH